Gut gedämmte Häuser aus nachwachsenden Rohstoffen

Die Berechnung der Ökobilanzen verschiedener Haustypen zeigt: ein Haus schneidet vor allem dann gut ab, wenn es einen sehr guten Dämmstandard erreicht, also Passivhausstandard oder Effizienzklasse A+ EnEV-2014.

Außerdem wichtig: wenn überwiegend mit Naturbaustoffen gebaut wird, kann viel klimaschädliches CO2 eingelagert werden und es wird weniger Energie für deren Herstellung benötigt. Baustoffe wie Klinker, Stahlbeton, Mineralwolle, PVC, Polystyrol und Zementestriche sind dagegen zu vermeiden.


Komfortable gesunde Wohnhäuser

Solche Gebäude lassen sich gut in Holzständerbauweise mit Dämmung aus Zellulose, Hanf, Weichfaser oder Stroh erstellen. Kombiniert mit Holzbalkendecken, Streifenfundamenten, Lehm oder Kalkputzen und einer modernen Haustechnik lassen sich so sehr komfortable und schöne Häuser mit einem guten Raumklima und hervorragenden Ökobilanzen schaffen.


Vielfältige Architektur möglich

Dabei sind optisch und beim Baustil eine Vielzahl von Möglichkeiten gegeben – mit Oberflächen aus Holzschalung oder Putzoberflächen außen und einer breiten Anzahl von Gestaltungsmöglichkeiten innen.


Hoher Wohnkomfort

In einem sehr gut gedämmten ökologischen Haus haben Sie praktisch immer ein angenehmes Raumklima, das durch die Naturbaustoffe gefördert wird. Lüftung und Heizung sind meist automatisch gesteuert. Man kann das Fenster aufmachen, muss es aber nicht, da die Lüftungsanlage für frische Luft sorgt. Die Außenluftfilter sorgen in Ballungsräumen meist für bessere Luft als eine Fensterlüftung. Durch den Einsatz von Pollenfiltern kann vielen Allergikern geholfen werden.

Ökologischer Neubau
Bad aus Lehmputz und Massivholz

Zentral: Extrem niedriger Energieverbrauch

Das Wesentliche an einem hochgedämmten Gebäude ist der niedrige Energieverbrauch. Ein Passivhaus benötigt z.B. max. 15 kWh pro Jahr und Quadratmeter. Für eine Wohnung mit 100 m² Fläche sind demnach weniger als 1 m³ Holz oder 150 Liter Heizöl für den Heizbedarf eines Jahres erforderlich.


Vier Faktoren die ein Passivhaus ausmachen:

  • 3-fach verglaste Fenster mit einem UWert nicht größer als 0,8 W /(m2K)
  • Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
  • Sehr gute Dämmung der Gebäudehülle mit z.B. 40 cm Dämmstärke mit Zellulose für Wand und Dach
  • Luftdichte Gebäudehülle, Vermeidung von Wärmebrücken