Partnertreffen 2020 und digitaler Wandel

Wesentliche Punkte des Partnertreffens am 5.05.2017 in Berlin waren die Themen Strategie von Ökoplus bis 2020 und das Thema Internet.
Zu Beginn stand eine kurze Zusammenfassung der Arbeit des Vorstandes Ulrich Steinmeyer, die in wichtigen Teilen auch schon in den Verbundnachrichten nachzulesen waren.

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Ulich Steinmeyer berichtet über das vergangene Jahr

Die Themen waren folgende: Entwicklung und Gestaltung Internetseite, Einarbeitung in die Nutzung, Einstellung von News, Veranstaltungen und Angeboten, später Beschluss, die Arbeit zu vergeben und eine Stelle einzurichten, da die Arbeit kaum vom Vorstand nebenbei erledigt werden kann. Die Stelle wurde dann ausgeschrieben, beworben und besetzt. Außerdem andere Aufgaben wie Besuch der Regionalgruppen, Organisation und Durchführung der Beiratstreffen, Vorbereitung des Branchentages, Vernetzung mit uns nahe stehenden Organisationen, Lobbyarbeit, Vorbereitung, Durchführung und Übertragung der Ergebnisse der Kriterien-Arbeitsgruppe auf unsere Website, Vorbereitung der weiteren Diskussion durch Ausschreibung und Begleitung einer Masterarbeit zum Thema Kriterien und Koordination mit Natureplus, Organisation der AG und von Treffen zur Entwicklung einer Branchenlösung für einen Webshop für unsere Händler.

Strategie 2020

Sodann wurde vom Vorstand Ulrich Steinmeyer die Strategie von Ökoplus bis 2020 vorgestellt. Da es vom Vorstand in den letzten 2 Jahren einige Impulse für die weitere Arbeit gab und gibt, wurde deutlich, dass die Arbeit entsprechend organisiert werden muss, um sie bewältigen zu können. Die Besetzung der neuen Marketingstelle ist ein wesentlicher Teil dieser Ausweitung der Arbeit, der auch eine entsprechende Finanzierung benötigt. Durch diese Aktivitäten wie die neue Stelle und der Branchentag wird das finanzielle Ergebnis 2017 negativ ausfallen. Das ist allerdings verkraftbar, da 2016 ein deutlicher Überschuss erzielt wurde und die Strategie darauf beruht, in den nächsten Jahren mehr Händler zum Beitritt zu Ökoplus zu gewinnen. Dabei befinden wir uns auf einem guten Wege. Es sind im letzten Jahr 3 neue Hersteller in die Zentralregulierung integriert worden und dieses Jahr werden voraussichtlich 3-4 Händler in die ZR integriert und es gibt schon 3-4 neue Interessenten für eine Probemitgliedschaft bei Ökoplus. Ab Herbst 2017 will der Vorstand gezielt neue Händler besuchen und für eine Mitgliedschaft gewinnen, damit das Wachstum auch für die nächsten Jahre erhalten bleibt. Einige gute Gründe für einen Beitritt kann Ökoplus aufzeigen. Neben dem Austausch der Händler untereinander bestehen diese in den Aktivitäten im Internet und dem Angebot einer guten Branchenlösung für die Website mit Marketingunterstützung durch gemeinsame Angebote etc. und das Vorhaben einer Branchenlösung für einen Webshop. Auch im Bereich der Vernetzung und Lobbyarbeit können wir als Verband mehr erreichen, als ohne Verband. Mittelfristig sollen weitere Partner wie Handwerker und Architekten für den Verband hinzugewonnen werden.
Die Vision ist ein handlungsfähiger Verbund, der seine Mitglieder im Marketing und der Organisation effektiv stärkt, ihnen Arbeit abnimmt und gemeinsame Handlungsperspektiven eröffnet, die er/sie als einzelner Händler/in nicht hätte.

Neue Webseite von Ökoplus für Händler interessant

Beim Thema Internet ging es zu Beginn um die Website. Nach einer kurzen Vorstellung der bisherigen Arbeiten zur neuen Website, die nun seit einem Jahr online ist, präsentierte unsere neue Mitarbeiterin Mareike Kröner den Stand der Seite und die Möglichkeiten, die Auffindbarkeit der Seite zu verbessern, sprich eine Suchmaschinenoptimierung zu erreichen. Dazu wurde von unserer Agentur UM3O eine Analyse vorgenommen und Keywords identifiziert, deren Nutzung für uns sinnvoll wäre. Frau Kröner stellt dies vor und Überlegungen für ein angepasstes Content Marketing, durch welches wir unsere potentiellen Kunden erreichen können. Sie ist in Zukunft für die Betreuung der Seite zuständig und steht mit ihrem Wissen auch für unsere Händler bereit und kann für einzelne Arbeiten über Ökoplus gebucht werden.

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Sodann stellte Ellen Fischer von FischersNeuart online die Möglichkeiten der neuen geteilten Website vor. Sie zeigte, wie mit begrenztem Aufwand eine sehr schöne Website für ihren Laden erstellt wurde und wie sie nun relativ einfach selbst neue Inhalte einstellen kann und wie sie Unterstützung durch die Ökoplus Website erhält, indem von dort Angebote, News und Veranstaltungen auf ihre Seite übernommen werden können. Darüber hinaus stellte sie die Möglichkeiten vor, mit der neuen Website mit sehr wenig Aufwand Newsletter an ihre Kunden verschicken zu können. Bisher haben 6 Händler „geteilte“ Websiten in dem System von Ökoplus und mehrere weitere Händler haben Interesse daran bekundet. Für die Entwicklung von Ökoplus wäre es vorteilhaft, wenn sich noch deutlich mehr Händler für die Übernahme der neuen Seite entscheiden würden. Wenn es dabei Finanzierungsschwierigkeiten für die 4900€ Erstellungskosten gibt, können diese von Ökoplus übernommen und in den nächsten 3 Jahren von den Händlern monatlich zurückgezahlt werden.
Die Vorstellung der Website und deren Perspektiven wurden positiv aufgenommen.

Dem digitalen Wandel begegnen? Branchen-Lösung: Onlineshop

Sodann wurde von Katharina Opgenorth-Brand das Vorhaben für eine Branchenlösung für einen Onlineshop vorgestellt. Es wurde im letzten halben Jahr ein Konzept ausgearbeitet und es gab dazu mehrere Treffen und eine Kooperation mit der Agentur UM3O, die das Konzept nach unseren Vorstellungen ausformulierte und ein Angebot dafür vorlegte. Das Konzept für einen gemeinsamen Shop mit Einzelshops für die Händler traf auf Wohlwollen. Es wurde danach diskutiert, ob sich Ökoplus auf den Weg machen soll, ein umsetzungsfähiges Konzept auszuarbeiten und wieviel Händler sich daran beteiligen würden, wenn ein überzeugendes Konzept ausgearbeitet wird.

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Es gab dann eine vielstimmige Diskussion und die Einschätzung, dass ein solches gemeinsames Vorhaben ca. 3-5.000€ pro beteiligten Geschäft als Anfangsinvestition bedarf und laufende Kosten anteilig vom Umsatz. Es gab zum Ende der Diskussion die Abfrage unter den Händlern, wer es sinnvoll findet, dass Ökoplus ein solches Konzept ausarbeitet. Von 20 Handelsgeschäften hielten das 16 also 80% für sinnvoll. Mitzumachen können sich derzeit 11 vorstellen. Da es noch weitere Händler gibt, die nicht anwesend waren, aber sich auf den Regionaltreffen positiv zum Shopkonzept geäußert hatten, kann die Beteiligung auf ca. 16 hochgerechnet werden. Das wird nicht genug sein, um das Projekt zu starten. Wir waren bei den Berechnungen der Finanzierung von mind. 20 Teilnehmern ausgegangen. Da das Projekt aber bis zum umsetzungsfähigen Konzept noch ca. ein Jahr entwickelt werden muss und für neue Läden ein guter Grund sein kann, Ökoplus beizutreten, erscheint es durchaus sinnvoll, den Prozess zu beginnen, zumal 80% der anwesenden Händler einen Start des Vorhabens unterstützt hatten. Im weiteren Prozess muss sich dann zeigen, ob es gelingt, ein überzeugendes Konzept auszuarbeiten und damit weitere Händler einzubinden. Ein offener Prozess, an dem sich alle beteiligen sollten, die den Prozess unterstützen wollen. Der Beirat wird das weitere Vorgehen besprechen. Die Alternative wäre es, kein gemeinsames Konzept zu erarbeiten und zu warten, bis nach und nach einzelne Händler eigene Shops gründen. Das würde allerdings die künftige Möglichkeit für ein gemeinsames Vorgehen deutlich verschlechtern. Daher ist es sinnvoll, jetzt mit der Entwicklung eines überzeugenden Konzeptes zu beginnen. Später wird es schwieriger und die Erwartung, dass es irgendwann überflüssig wird, überhaupt Shops zu gründen, ist wenig realistisch. Also: Jetzt starten!
Mit dem Tagesordnungspunkt ging das Partnertreffen innerhalb der geplanten Zeit zu Ende mit viel Wohlwollen und Zustimmung der Händler zur Strategie und den Aktivitäten von Ökoplus.

Auf der Hauptversammlung werden Entscheidungen getroffen

Im Anschluss an das Partnertreffen fand die formale Hauptversammlung der Ökoplus AG statt, die vom Aufsichtsratsvorsitzenden Rainer Hermann geleitet wurde. Dort wurde vom Vorstand der Bericht für 2016 vorgestellt, der zuvor verschickt wurde. Viele der Punkte waren ausführlich auf dem Partnertreffen vorgestellt und wurden hier nur kurz zusammengefasst. Außerdem wurde das Jahresergebnis vorgestellt, welches mit einem deutlichen Plus von über 8.000€ abgeschlossen wurde. Der Jahresabschluss wurde einstimmig festgestellt. Der Vorstand und der Aufsichtsrat wurden einstimmig entlastet. Beim Tagesordnungspunkt Wahlen stand dieses Jahr turnusmäßig die Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds an. Für Steffen Walter endete nach 3 Jahren seine Amtszeit. Er wurde für eine weitere Amtszeit einmütig im Amt bestätigt.


Die gute und motivationsgetragene Stimmung wurde dann in den Abendstunden unter den Gästen kultiviert und der Abend klang gemütlich bei einer vegan, vegetarischen Currywurst und ökologisch angebauten Wein und naturtrüben Bier aus.

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