26.06.2016 Stellungnahme zum Ökotest 4/2016 zu Holzlasuren

Stellungnahme zum Ökotest 4/2016 zu Holzlasuren

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Stellungnahme von InVeNa eV. (Internationaler Verband der Naturbaustoffhersteller) zum Beitrag von Ökotest 4/2016 zu Holzlasuren

Vorfahrt für Chemie? Ökonomisch oder ökologisch?


Wieder hat ÖkoTest den Produkten konventioneller Hersteller die Vorfahrt vor Produkten ökologisch orientierter Hersteller gegeben, indem einseitig Testkriterien festgelegt wurden, die konventionelle Produkte harmloser erscheinen lassen als ökologische Produkte.[1]

Insgesamt wurden 15 konventionelle und 5 Produkte von Naturfarbenherstellern[2] getestet. Was aber wurde getestet?

Während Naturfarbenhersteller sich zur Volldeklaration verpflichten, die Inhaltsstoffe ihrer Produkte also vollständig bekannt geben, haben sich konventionelle Hersteller nicht dazu bereit erklärt. Die „sehr gut“ getestete Hornbach Fenster- und Türenlasur nennt zum Beispiel einfach das unbestimmte „Additive“ als Inhaltsangabe.[3] Um welche es sich da handelt und ob darüber hinaus noch weitere Stoffe enthalten sind, die erst gar nicht angegeben werden, demnach also nicht auch nicht getestet werden können, bleibt offen, stört ÖkoTest aber nicht.


Für die sehr gut getestete Primaster Fenster- und Flächenlasur kann mit dem besten Willen im Netz keine Angabe der Inhaltstoffe gefunden werden – außer dass der UV-Schutz auf Nano-Basis beruht.[1] Nano-Produkte sind also ökologisch korrekt? ÖkoTest findet sie jedenfalls „sehr gut“. Nanopartikel sind bisher weder auf ihre Risiken für Mensch und Umwelt erforscht noch gibt es Regulierungsmechanismen. Dass ein Test, der das Wort Öko im Namen führt, hier keinerlei Problembewusstsein zeigt, verwundert schon. Oder steht das Öko in Ökotest gar nicht für ökologisch, sondern für ökonomisch?


Volldeklaration

Die Volldeklaration ermöglicht es Allergikern, zu beurteilen, ob sie ein Produkt verwenden können oder nicht. Schon allein deshalb kann von den Herstellern bei der Volldeklaration nicht geschummelt werden, wie Herr Josef Spritzendorfer, ehemals Raab-Karcher Baustoffe, heute Geschäftsführer der Europäischen Gesellschaft für gesundes Bauen und Innenraumhygiene, misstrauisch nahelegen will. Wie steht Herr Spritzendorfer zu der Nicht-Deklaration der konventionellen Hersteller? Dort werden neu entwickelte Stoffe gar nicht deklariert, ihr Allergiepotential ist gar nicht bekannt, für einen Allergiker schwierig, das Produkt einzuschätzen.

Anna Mai, die Autorin, die die Testergebnisse kommentiert und ansonsten in der Amazon Kindle Edition über Gesundes Abnehmen und Nie wieder Akne publiziert, geht ausführlich auf das Allergiepotential von Terpenen ein, verschweigt aber, dass es bei konventionellen Lasuren ein erhebliches Potential an möglicherweise gesundheitsgefährdenden Stoffen gibt, die in ihren Risiken für Mensch und Umwelt nicht einzuschätzen sind, weder für sich noch als Cocktail. Naturfarbenhersteller dagegen verwenden in ihren Produkten hauptsächlich Inhaltsstoffe, die in ihren Risiken einschätzbar sind.

Einige wenige Naturfarbenhersteller verwenden natürliche Lösemittel aus Nadelbäumen wie Balsamterpentinöl und Terpene aus Orangen und Zitronen. Im Kosmetikbereich werden sie ohne Probleme gern als Duftstoffe z. B. in Wellnessprodukten eingesetzt. Da ihr Allergiepotential bekannt ist, sind sie kennzeichnungspflichtig. Für Allergiker also kein Problem, sie zu meiden, doch diese Kennzeichnungspflicht gilt nur für technische Produkte, kurioserweise nicht für Lebensmittel, Kosmetika, Wellness-Artikel und Medizinprodukte. Auch bei Nadelholzmöbeln wird nicht auf Terpene hingewiesen, nicht bei Zahnpasten, Shampoos, Hautcremes, Badezusätzen oder bei Naturheilmitteln, dabei werden hier die Terpene dem direkten Kontakt mit Haut und Schleimhaut ausgesetzt.

Bei Öko-Test werden sie als problematische Verbindungen aufgeführt, ob sie zur Abwertung führen ist nicht ganz klar. In einem Fall werden sie als stark erhöht dargestellt, darunter, delta-3-Caren, im Kleingedruckten ist zu lesen: Zur Abwertung führen a) ein hoher Terpengehalt einschließlich delta-3-Caren. Genaue Maßangaben hierzu fehlen jedoch. Man fragt sich, wie man hier eine Wertung vornehmen kann, ohne ein Maß zu haben.


Cobalt-Trockner

Öko-Test weist darauf hin, dass beim Schleifen Cobaltstäube entstehen können, wenn Cobalt als Trockenstoff eingesetzt wird, und sie als „krebserregend“ eingestuft werden. Krebserregend sind vor allem die dabei entstehenden Holzstäube von Eiche, Buche etc., für die jetzt ein AGW (Arbeitsplatzgrenzwert) eingeführt wurde.

Cobalt ist in der Natur weit verbreitet. Es ist für Mensch und Tier ein essentielles Spurenelement. Das cobalthaltige Vitamin B12 kann als Mangelerscheinung Nervenleiden oder die Krankheit perniziöse Anämie verursachen. In Gegenden, in denen Ackerboden und Weidefläche kobaltarm sind, können Mangelkrankheiten bei Tieren z. B. Kühen auftreten. Cobaltdünger und cobalthaltige Futtermittelzusatzstoffe sind deshalb in der EU zugelassen. Ist Cobalt nun krebserregend?

Die folgenden Definitionen sind in der EG-Gefahrstoffrichtlinie enthalten (nachzulesen auf der Website von Auro[2]). Danach werden Kanzerogene bzw. mögliche Kanzerogene in drei Kategorien eingeteilt:

Kategorie 1 (krebserregend): „Stoffe, die für Menschen bekanntermaßen krebserzeugend wirken. Der Kausalzusammenhang zwischen der Exposition eines Menschen gegenüber dem Stoff und der Entstehung von Krebs ist ausreichend nachgewiesen“.

In diese Kategorie fallen z.B. Stoffe wie Benzol, Asbest, wasserlösliche Nickelsalze, Eichen- und Buchenholzstaub.

Kategorie 2 (wahrscheinlich krebserregend): „Stoffe, die als krebserzeugend für Menschen angesehen werden sollten. Es bestehen hinreichende Anhaltspunkte zu der Annahme, dass die Exposition eines Menschen gegenüber dem Stoff Krebs erzeugen kann.

Diese Annahme beruht im allgemeinen auf Folgendem:

- geeignete Langzeit-Tierversuche,

- sonstige relevante Informationen“.

In diese Kategorie fallen z.B. wasserlösliche Cobaltsalze.

Kategorie 3 (krebsverdächtig): „Stoffe, die wegen möglicher krebserzeugender Wirkung beim Menschen Anlass zur Besorgnis geben, über die jedoch ungenügend Informationen für eine befriedigende Beurteilung vorliegen. Aus geeigneten Tierversuchen liegen einige Anhaltspunkte vor, die jedoch nicht ausreichen, um den Stoff in Kategorie 2 einzustufen“.

In diese Kategorie fallen z.B. das in Form von Modeschmuck und Euro-Münzen weitverbreitete metallische Nickel sowie Holzstaub (außer Hartholzstaub, der in Kategorie 1 fällt). Metallisches Cobalt sowie schwerlösliche Cobaltverbindungen nur, wenn sie in bioverfügbarer Form als atembare Feinstäube vorliegen. Cobalt-Trockenstoffe sind ausdrücklich ausgenommen – es liegen keine konkreten Hinweise dafür vor, dass sie als krebsverdächtig anzusehen wären.

Was ist, wenn wasserbasierte Farben abgeschliffen werden? Wie krebserregend ist dieser Staub? Warum diese Frage berechtigt ist, zeigen die nachstehenden Ausführungen.

Lösemittel

Einige Naturfarbenhersteller setzen wegen der besseren Verträglichkeit Isoaliphate statt Terpene ein. Das sind erdölbasierte Lösemittel, die im Kosmetikbereich und bei der Lebensmittelverarbeitung benutzt werden dürfen. Auch sie sind kennzeichnungspflichtig.

ÖkoTest legt als Grenzwert willkürlich 25 % fest. Das ist zwar ein Fortschritt gegenüber der nicht offen gelegten Prozentzahl an delta-3- Caren-Terpen, die nicht genannt, aber moniert wird. Dennoch weiß kein Mensch, warum hier ÖkoTest einen Grenzwert festlegt, als sei es allgemeiner Konsens.

Wie aber geht ÖkoTest mit den Lösemitteln um, die konventionelle Produkte enthalten, selbst wenn sie als lösemittelfrei deklariert sind?

VOC

Durch REACH[3] wurde vom Gesetzgeber einseitig auf VOC = flüchtige Stoffe abgestellt. Gesundheitlich und ökologisch bedenklicher sind SVOC, die schwerflüchtigen VOC Stoffe. Die technische Regel für Gefahrstoffe (TRGSA 610) definiert Lösemittel als Stoffe mit einem Siedepunkt unter 200 Grad Celsius. Glykole fallen aber teilweise in einen höheren Siedebereich. Somit können „lösemittelfreie“ Produkte Glykole enthalten, ohne dass Glykole als Lösemittel angesehen werden. Trickreich, oder?

Schwerflüchtige VOC Stoffe wie Glykole und Weichmacher gasen viel langsamer aus und belasten daher die Raumluft (und damit die Gesundheit) dauerhaft. Das Umweltbundesamt zählt die SVOC mit zu den

Verursachern von „Fogging“. Für ÖkoTest kein Grund, hier genauer zu testen.

„Ersatzweichmacher“ wurden bei einigen als gut getesteten Produkten angegeben. Sie gehören oft zu den schwer flüchtigen organischen Verbindungen. Eine Problematisierung findet auch hier nicht statt. Genaueres erfährt man nicht. Ziemlich schwach für einen Test, der sich an eine doch hoffentlich vorwiegend ökologisch orientierte Leserschaft wendet!

Glykole

ÖkoTest bewertet die eingesetzten Glykole ohne genaue Angaben. Erst im Kleingedruckten findet sich in einer Spalte der Hinweis, dass es sich um problematische Ethylenglykole handelt. Mehr als 1000 mg/ kg führen zur Abwertung um 2 Noten.

Glykole weisen durchaus eine sehr unterschiedliche Toxizität auf. Von „akut toxisch“ (Piktogramm Totenkopf) bei Butylglykol bis zu deklarationsfrei bei Propylenglykol.

Nach Untersuchungen in Dänemark (Arbetsmiliofondets forskningsrapporter) können wasserverdünnbare Acryllacke enthalten: bis zu 15 % Lösemittel in Form von Butylglykol, Propylenglykol, Testbenzin, 6 bis 27 % Bindemittel, bis zu 54 % Pigmente und Füllstoffe (Titandioxid, synthetische Pigmente, Azo-Pigmente, Talkum etc.), bis zu 3,5 % Entschäumer, bis zu 3,5 % Verdickungsmittel und 26 bis 86 % Wasser. Konservierungsmittel sind meist nur bis 1,1 % enthalten.

Aber macht die eindimensionale Sicht auf Konservierungsmittel wie Isothiazolinone, die in vielen wasserverdünnbaren Produkten nicht enthalten sind, aus einer wassserverdünnbaren Holzlasur ein Öko-Produkt, wie Öko-Test es insinnuieren will? Dafür vernachlässigt man die schwerflüchtigen VOC Stoffe, sieht sie nicht als Lösemittel an, untersucht nicht genauer, welche Glykole in welcher Toxizität enthalten sind usw.

Fazit:

Im Gegensatz zu den VOCs natürlichen Ursprungs wie Terpene aus natürlichen Harzen (die allergen wirken können) werden die zahlreichen Glykole nicht erfasst, denn es fehlen umfassende wissenschaftliche Langzeitergebnisse, vor allem auch Grenz- und Richtwerte. Glykole sind verantwortlich für „Fogging“ und in ihren Langzeitfolgen z. B. auf Säuglinge und Kleinkinder bisher nicht erforscht. Im Artikel zum Test wird von der ÖkoTest-Autorin nicht im mindestens auf diese Problematik eingegangen.

ÖkoTest legt bei Holzlasuren lieber den Schwerpunkt auf Lösemittel und trifft damit die natürlichen Lasuren. Bei wasserbasierten konventionellen Lasuren werden nur die Konservierungsmittel beurteilt.

Wer solchermaßen als sehr gut, gut oder befriedigend getestete „lösemittelfreie“ Produkte verwendet, kann anschließend ein Problem haben. Vor allem SVOC, schwer flüchtige Verbindungen, die noch monatelang gemessen werden können und die Innenraumluft belasten, finden sich in zahlreichen mit dem Blauen Engel ausgezeichneten wasserbasierten Produkten. Der Blaue Engel ist eben keine Bezeichnung für lösemittelfreie Produkte. Sie dürfen bis zu 10 % Lösemittel enthalten.

Naturfarbenhersteller bringen dagegen Rezepturen auf den Markt, die in ihren Risiken erforscht und bekannt sind. Da die Inhaltsstoffe voll deklariert werden, ist es ein Leichtes, sie zu analysieren. Konventionelle Hersteller halten mit ihren Inhaltsstoffen hinter dem Berg. Und ÖkoTest fragt auch nicht nach.

Wer wirklich an ökologisch orientierten Testergebnissen interessiert ist, sollte ÖkoTest daher meiden. Hier steht das Öko nicht für ökologisch, sondern für Ökonomie.


ÖkoTest Holzlasuren April 2016

Diese 4 Lacke wurden durch ÖkoTest sehr gut getestet.

Auro Aqua Holzlasur enthält

Wasser, Leinöl*, Kolophonium-Glycerinester mit organ. Säuren*, mineralische Füllstoffe, Raps-, Rizinusöl-Tenside, mineralische Pigmente, Kieselsäure, Trockenstoffe (kobaltfrei), Rizinenöl*, Sonnenblumenöl*, Titandioxid, *als Aminseife, Cellulose, Fettsäuren

EU-VOC-Grenzwert n. 2004/42/EG II A (eWb) 130 g/l (2010) Produkt-VOC < 10 g/l.

Hornbach Fenster- und Türenlasur Nußbaum enthält lt. Technischem Merkblatt: Reinacrylatdispersion, transparente organische und anorganische Pigmente, Wasser, Additive, Konservierungsmittel 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on und 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on.
Der VOC-Gehalt dieses Produktes ist max. 5 g/l. Der EU-Grenzwert betra¨gt max. 130 g/l (Kategorie A/e ab 2010).

https://www.hornbach.de/data/shop/D04/001/780/494/142/78/5509595_Doc_02_DE_20150810113942.pdf

PNZ Holzlasur enthält

Veredelte Naturöle wie Soja- und Sonnenblumenöl, Naturwachse, Wasser, Eisenoxidpigmente, Titandioxid, organische Pigmente, blei- und cobaltfreie Trockenstoffe. Topfkonservierung (MIT/BIT; Beratung für Isothiazolinonen-Allergiker +49 (0)8465- 173825).

Wichtige Hinweise: EUH208 Enthält 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on Kann allergische Reaktion hervorrufen. Bei Hautkontakt empfehlen wir geeignete Handschuhe (Nitril) zu tragen. EUH210 Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage erhältlich. P101 Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. P103 Vor Gebrauch Kennzeichnungsetikett lesen.

EU-Grenzwert für das Produkt (A/e): 150 g/l (2007) / 130 g/l (2010). Dieses Produkt enthält maximal 5 g/l VOC.

Primaster Fenster + Flächen Lasur Eiche enthält

Keine Angaben zu finden außer:

Mit der Primaster Fenster- und Flächenlasur schützen Sie ihr Holz bis zu 5 Jahre. Die tropfgehemmte Lasur hinterlässt einen dünnen, schützenden Film auf der Oberfläche und ist zudem hoch wetterbeständig.

Der UV-Blocker auf Nano-Basis schützt es vor Vergilben und Ausbleichen.


ÖkoTest Testmethoden

http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=107641&action=Z&bernr=

Holzlasuren

Methoden:

Halogenorganische Verbindungen:

a) Wasserdampfdestillation, Binden der organischen Halogene an Aktivkohle, Verbrennung der Aktivkohle im Sauerstoffstrom, microcoulometrische Bestimmung des Halogengehalts;

b) Reinigung der Proben mit Kieselgel, Extraktion mit Essigester, Verbrennung des Extraktes im Sauerstoffstrom, microcoulometrische Bestimmung des Halogengehalts.

Elemente:

Totalaufschluss in der Mikrowelle; Elementbestimmung mittels ICP-MS.

Flüchtige organische Verbindungen (TVOC):

GC/MS nach Extraktion; bei Bedarf Absicherung über Headspace-GC-MS.

Formaldehyd/-abspalter:

Fotometrie nach Wasserdampfdestillation und Derivatisierung.

Isothiazolinone: HPLC/DAD.

Zinkpyrithion: LC-MS/MS nach Extraktion.

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK): GC-MSD, 25 PAK nach EU/EPA/JECFA.

PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen:

Röntgenfluoreszenzanalyse.

Dichte:

Wägung eines auf 20 °C temperierten definierten Volumens.

Laut redaktionellem Text wurden wasserbasierte Produkte den lösemittelhaltigen vorgezogen. Von 3 Naturfarbenherstellern waren jedoch nur lösemittelhaltige Lasuren erhältlich.

Wasserbasierte Rezepturen müssen Konservierungsmittel enthalten. Getestet wurde auf: Formaldehyd/-abspalter, isothiazolinone, Zinkpyrithion, Schwermetalle z. B. Kobalt sowie Butanonoxim (krebsverdächtiges Hautverhinderungsmittel).


Es wurden 20 Produkte getestet, davon folgende Produkte von Naturfarbenherstellern:

Kreidezeit Holzlasur für innen und außen, Eiche hell

Livos Kaldet Holzlasur, Eiche

Naturhaus Holzlasur, Eiche transparent

Auro Aqua Holzlasur

Natural H2 Lasur, Terra

Biofa Holzlasur lösemittelfrei, Eiche hell

Diese Produkte wurden wie folgt bewertet:

Sehr gut

Auro Aqua Holzlasur

Gut

-

Befriedigend

Kreidezeit Holzlasur für innen und außen, eiche hell

Livos Kaldet Holazlasur, Eiche

Ausreichend

Natural H2 Lasur, Terra

Biofa Holzlasur lösemittelfrei, Eiche hell

Ungenügend

Naturhaus Holzlasur, Eiche transparent

Von den 15 weiteren Produkten chemischer Hersteller wurden getestet

Sehr gut

3 von 15

Gut

8 von 15

Befriedigend

3 von 15

Ausreichend

1 von 15

Mangelhaft

1 von 15

Ungenügend

-


Kreidezeit Holzlasur für innen und außen, Eiche hell enthält

Leinöl, Holzölstandöl, Leinölstandöl, Balsamterpentinöl, Zinkkolophonium, Erdpigmente, Eisenoxidpigmente, Talkum, Quellton, Kieselsäure, bleifreie Trockenstoffe

Livos Kaldet Holzlasur, Eiche enthält

Leinöl-Standöl-Naturharzester, Leinöl, Titandioxid, Mineralpigmente, Kreide, Leinöl-Standöl, Ricinen-Standöl, dehydriertes Ricinenöl, Sojalecithin, Leinöl-Holzöl-Standöl, Zitronenöl, Kieselsäure, mikronisiertes Wachs, Orangenöl, Pineöl, Isoaliphate, Tonerde, dehydrierter Aminozucker und bleifreie Trockenstoffe (Co, Mn, Zr, Zn, Ca).

Ohne Orangenöl: 002 Farblos, 012 Kiefer, 022 Buchsbaum, 032 Pinie, 052 Brasil, 076 Eiche, 113 Gru¨n, 122 Ultramarinblau, 124 Bauernblau, 202 Weiß, 203 Hell. 002 Farblos 012 Kiefer 022 Buchsbaum 032 Pinie
Alle Farböne sind untereinander mischbar. Alle Farbtöne ohne Orangenöl erfüllen die Kriterien für LIVOS - Neutralprodukte für Allergiker, Geruchs- und Chemikaliensensible.

Naturhaus Holzlasur, Eiche transparent

Lackleinöl, Walnusöl, Leinölstanöl, Holölstanöl, veresterte Naturharze, Erd- und Mineral- pigmente in wechselnden Anteilen, hochdisperse Kieselsäure, Bentonit, Paraffine/Isoparaffine, geringe Mengen bleifreier Trockenstoffe (Co-, Zr-, Ca-Fettsäuren mit < 0,1% Cobaltfettsäure).

Auro Aqua Holzlasur

Wasser, Leinöl*, Kolophonium-Glycerinester mit organ. Säuren*, mineralische Füllstoffe, Raps-, Rizinusöl-Tenside, mineralische Pigmente, Kieselsäure, Trockenstoffe (kobaltfrei), Rizinenöl*, Sonnenblumenöl*, Titandioxid, *als Aminseife, Cellulose, Fettsäuren

EU-VOC-Grenzwert n. 2004/42/EG II A (eWb) 130 g/l (2010) Produkt-VOC < 10 g/l.

Natural H2 Lasur, Terra

Kiefernharz, Leinöl, Orangenschalenöl, Isoaliphate, Balsamterpentinöl, Kolophonium, Glycerinesther, Dammar, Leinöl-Standöl, Rizinusöl, Kieselgur, Kieselsäure, Quellton, Alkohol, bleifreie Trockner (Ca/Co/Mn).

Farbpigmente: Erd-, Eisenoxyd -, Ultramarin- und Titanpigmente.

Biofa Holzlasur lösemittelfrei, Eiche hell

Wasser, Leinöl, Ricinenöl, Safloröl, modifizierte pflanzliche Öle, Türkischrotöl, Diatomeenerde (nur 5175 und 5177), Pigmente je nach Farbton, Titandioxid, Zinkoxid, Fettsäure-Alkoholester, Cobaltbis(2-ethylhexan- oat), Zirkoniumoktoat-Trockner, Polysaccarid.


[1] Primaster Fenster + Flächen Lasur Eiche: Keine Angaben zu finden außer:

Mit der Primaster Fenster- und Flächenlasur schützen Sie ihr Holz bis zu 5 Jahre. Die tropfgehemmte Lasur hinterlässt einen dünnen, schützenden Film auf der Oberfläche und ist zudem hoch wetterbeständig. Der UV-Blocker auf Nano-Basis schützt es vor Vergilben und Ausbleichen.

http://www.globus-baumarkt.de/de/article/382273_primaster-fenster-und-flaechenlasur.html#produktdetails

[2] http://www.auro.de/de/ueber-AURO/sanfte-chemie/fachbeitraege/FB_kobalt_als_trockner.pdf

[3] Europäische Chemikalienverordnung. Gemäß REACH müssen Hersteller, Importeure und nachgeschaltete Anwender ihre Chemikalien registrieren und sind für deren sichere Verwendung selbst verantwortlich. Die Registrierungsunterlagen werden von den Behörden nur stichprobenartig inhaltlich überprüft. Ausgewählte Stoffe werden von den Behörden bewertet und ggf. einer Regelung zugeführt. Besonders besorgniserregende Stoffe kommen in das Zulassungsverfahren.

[4) Primaster Fenster + Flächen Lasur Eiche: Keine Angaben zu finden außer:

Mit der Primaster Fenster- und Flächenlasur schützen Sie ihr Holz bis zu 5 Jahre. Die tropfgehemmte Lasur hinterlässt einen dünnen, schützenden Film auf der Oberfläche und ist zudem hoch wetterbeständig. Der UV-Blocker auf Nano-Basis schützt es vor Vergilben und Ausbleichen.

http://www.globus-baumarkt.de/de/article/382273_primaster-fenster-und-flaechenlasur.html#produktdetails

[5] http://www.auro.de/de/ueber-AURO/sanfte-chemie/fachbeitraege/FB_kobalt_als_trockner.pdf

[6] Europäische Chemikalienverordnung. Gemäß REACH müssen Hersteller, Importeure und nachgeschaltete Anwender ihre Chemikalien registrieren und sind für deren sichere Verwendung selbst verantwortlich. Die Registrierungsunterlagen werden von den Behörden nur stichprobenartig inhaltlich überprüft. Ausgewählte Stoffe werden von den Behörden bewertet und ggf. einer Regelung zugeführt. Besonders besorgniserregende Stoffe kommen in das Zulassungsverfahren.